Mücke im März
Autorin : Veronika Rotfuß
ISBN: 978-3-551-58195-2
Verlag: Carlsen Verlag GmbH, Hamburg
Mücke ist ein Teenager wie jeder andere.
Sie geht zur Schule, hat eine beste Freundin und ist verliebt in Yurik.
Und doch. Eines ist anders. Ihre Mutter leidet an der Alzheimer Krankheit.
Mücke ist hin und her gerissen zwischen Akzeptanz und Wut. Deutlich spiegelt sich ihr inneres Seelenleben im Umgang mit ihren Freunden und ihrer Familie wider.
Ihr Ärger darüber, dass ausgerechnet ihre Mutter von dieser Krankheit betroffen ist, lässt sie teilweise ungerecht werden. Von diesen Gefühlen getrieben lässt sie sich zu Dingen hinreißen, die sie in einem vergleichsweise normalen Familienleben nicht tun würde. Ausgerechnet im Chaos dieser Gegebenheiten verliebt sie sich in Yurik, der keinerlei Anstalten macht, sie anzusprechen. Mücke ergreift Eigeninitiative und erkennt nach und nach, dass Liebe etwas anderes ist.
Die Autorin schreibt diesen Roman flüssig. Das Interessante ist die Art und Weise, in der sie ihre Empfindungen beschreibt. Sie nutzt den Wortschatz der heutigen Generation, um ihr Leben zu beschreiben. Allerdings verfliegt die Spannung, je länger man liest. Am Ende bleibt nicht dieser Nachhall, den ich beim Lesen dieses Buches erwartete. Es ist ein Buch mit offenem Ende.
Kleiner Trost: Hier ist die Fantasie des Lesers gefragt. Das Buch ist kein Renner, doch lohnt es sich schon, es zu lesen.