Love, Simon
Autorin: Becky Albertalli
ISBN: 978-3-551-31752-0
Verlag: Carlsen
Wenn man sechzehn Jahre alt ist, steht einem die Welt offen. Man glaubt, man könnte alles erreichen und nichts kann einen aufhalten. So denkt auch Simon, Junior an der Creekwood High. Seit Kurzem mailt er mit Blue, den er in einem Internetforum kennen gelernt hat. Blue ist schwul, genau wie Simon, doch beide sind ungeoutet. Das stellt für sie kein Problem dar. Sie sind sich einig, den Zeitpunkt für ihr Outing vor Familie, Freunden und Gesellschaft allein zu bestimmen, wenn sie sich bereit dafür fühlen. Während ihrer Mails lernen sich die beiden kennen und langsam entwickelt sich erst eine Freundschaft und dann mehr. Doch Simon kennt weder Blue persönlich, noch kennt Blue Simon. In Absprache halten beide ihre Identität geheim. Einzig das Wissen, dass beide dieselbe Schule besuchen gestehen sie sich zu. Doch dann unterläuft Simon ein folgenschwerer Fehler, als er vergisst, sich aus seinem Emailaccount in der Schule auszuloggen. Er wird in einen Strudel von Ereignissen gezogen, die ihn unfreiwillig zum Handeln zwingen und die ihm zeigen, ob seine Freunde wahre Freunde sind, ob seine Familie wirklich so tolerant ist, wie es nach außen den Anschein hat und ob er Blue wirklich kennt.
Becky Albertalli versteht es, ihre Leser zu fangen, sie in Simons Leben zu holen, als wären sie Teil seiner Familie, Teil seines Freundeskreises, Teil von Simon selbst. Sie hat einzigartige lebendige Charaktere erschaffen und schon nach den ersten Seiten hat man vergessen, dass man „nur Leser“ ist.
Fazit: Das Buch liest sich flüssig und wird an keiner Stelle langatmig. Es war ein einziges Vergnügen für mich, Simon kennen zu lernen. Dafür danke ich der Autorin. Ich empfehle es sehr gern weiter.