Lyrik

Der Begriff Lyrik gehört zu den Wörtern, die ich nicht gern verwende. Ich verwende den Begriff hier trotzdem, da die meisten Leser mit diesem Begriff die literarische Richtung erkennen.

Viele Menschen haben eine eigene feste Auffassung davon, was sich Lyrik nennen darf, und was nicht. Manche Literaten sagen, Lyrik müsse sich reimen, andere erwarten ein gewisses Fließen der Worte in den Versen.

Eindeutige Begriffe zur Erklärung gibt es nicht. In diversen Lexika wird Lyrik mit Synonymen wie Dichtkunst und Poesie beschrieben. Das mag auch richtig sein.

Ich für meinen Teil bevorzuge unter dem Begriff Lyrik das Verständnis für das Empfinden, dem Ausdruck geben einer persönlichen temporären Stimmung des Lesers wie auch des Autors.

Es ist mir relativ egal, ob sich innerhalb der Verse Reime bilden. Viel wichtiger ist für mich die erzeugte Stimmung beim Leser. Bin ich der Meinung, ein Text hat ein solches Potenzial, ordne ich ihn hier gern unter "Lyrik" ein.