Dämon in meinem Herzen

Die Uhr zeigt fünf vor vier.

Ich spür das Brennen tief in mir.

Schnell weg mit der Krawatte

und in die Lederjacke.

Etwas Gel in die Frisur,

an die Füße schwarze Schuh.

Dort, wo all die andern sind,

wo rabenschwarz Musik erklingt,

fängt mein Blut zu kochen an

und zündet was im Herzen an.

Wer sagt, dass ich artig bin?

Danach steht mir nicht der Sinn.

Ich will was erleben, denn ich bin noch jung.

Raus aus diesem Leben voller Mief und Dung.

Komm in meine Arme, ich zeig dir das Glück.

Erst wenn die Sonne aufgeht, kehr ich hierher zurück.

Fühlst du nicht dieses Feuer?

Die Hölle ist so nah.

Und ist der Preis auch teuer,

ich fühl mich wunderbar.

Heut werden wir erleben,

was Leben wirklich heißt.

Heut werden wir verbrennen,

durch heiße Flammen rennen.

Der Morgen ist noch weit.

Und wir sind hier zu zweit.

Dämon in meinem Herzen.

Das Böse im Genick.

Das Feuer wird uns fressen.

Es gibt kein Weg zurück.

Doch heute bin ich hier,

verteil mein Gift im Kreise.

Komme immer an mein Ziel,

ganz heimlich still und leise.

Du kannst mir nicht entfliehen,

hab dich in meiner Hand.

Kannst dich mir nicht entziehen.

Wir geh´n am Abgrund lang.

Erst wenn der Morgen graut,

geb ich dich wieder frei.

Und wenn die Engel fallen,

bin ich schon nicht mehr da.